Ältere Verkehrsteilnehmer, die ständig ihren Hund im Auto mitnehmen, verdoppeln ihr Unfallrisiko. Denn die Ablenkung durch ein Tier ist gleichzusetzen mit dem Telefonieren während der Fahrt oder einer angeregten Unterhaltung. Dies ergab die erste Studie zu diesem Thema, die Wissenschaftler der University of Alabama (UAB) in Birmingham jetzt in der Zeitschrift „Accident Analysis and Prevention“ veröffentlichten. Dazu befragten sie mehr als 2000 alleinlebende Senioren, die mindestens 70 Jahre alt waren, zu ihren Fahrgewohnheiten. Etwa jeder Dritte hatte ein Haustier, mehr als die Hälfte platzierte es gelegentlich auf dem Beifahrer- oder Rücksitz. Eine frühere Befragung zeigte, dass sich 83 Prozent bewusst sind, dass die Mitnahme eines Hundes im Auto gefährlich sein kann. 16 Prozent gaben gar zu, ihn nicht ausreichend zu sichern.